Der Grüne Größenwahn

Dr. Wolfgang Thüne                                                     55276 Oppenheim, den 16. Mai 2015

                                                                                                             Wormser Str. 22

 

 

Mainzer Allgemeine Zeitung

Leserbriefredaktion

 

 

AZ v. 16. Mai 2015, Seite 7 „1000 weitere Windräder bis 2030“

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

gestatten Sie zu diesem Artikel einige Anmerkungen als Leserbrief:

 

„Schon vor ihrer Parteigründung im Jahr 1980 waren die „Grünen“ Meister darin, sich mit fremden bunten Federn zu schmücken und attraktiv zu machen. Auch in diesem Fall nutzen sie das Elaborat des Energieministeriums, um sich die Verdienste der Landesregierung an die eigenen Fahnen zu heften. Dabei hat Rheinland-Pfalz nichts anderes getan, als die Vorgaben des Bundes umzusetzen. So weit so gut!

 

Doch nun verfallen die Grünen wieder ihrem utopischen Traumtanz, indem sie fordern, dass im Land „bis 2030 der Stromverbrauch bilanziell zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen soll, zwei Drittel davon aus der Windkraft“. Aber auch wenn die installierte Leistung auf 7500 Megawatt angehoben wird und weitere 1000 Windräder die Landschaft verunzieren, die Rechnung geht nicht auf, weil das Wetter nicht mitspielt. Welche Folgen hätte es, wenn das Wetter grünen Wünschen gehorchend mitspielen und permanent sein Windpotential ausspielen würde, um das Soll der Grünen zu erfüllen?

 

Die Grünen sollten einmal die Wetterrealitäten zur Kenntnis nehmen. Bei voller Kapazitätsauslastung können Sonne und Wind zusammen zu etwa 40 Prozent des Jahres den Strombedarf decken. Daran ändert sich auch nichts, wenn man die Kapazitäten verdoppelt, denn die Verdoppelung führt nicht dazu, dass die Sonne doppelt so lange scheint und der Wind die doppelte Zeit in der gewünschten Stärke weht. Fazit: Es ist zwar schön, wenn man den Gutmenschen spielt, doch die Natur honoriert solchen Größenwahn nicht! Auch die Bürger sollten dies nicht tun.“

 

Mit der Bitte um Abdruck und freundlichen Grüßen

 

Dr. Wolfgang Thüne, Oppenheim


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