Herrn
Guído Kahlen
Dringend
Offener Brief
Kopien: CDU, FDP, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, AfD, Deine Freunde, Die Piratenpartei, Die Linke, Pro Köln, Freie Wähler
Sehr geehrter Herr Kahlen
Haben wir in Köln eine Demokratur? Werden zur nächsten Wahl in Köln OECD-Beobachter eingeladen?
In Diktaturen sind die Wahlergebnisse in der Regel nicht korrekt. Selten ist es möglich, das Wahlergebnis erneut zu überprüfen.
In Köln meldet die CDU Köln Zweifel am Wahlergebnis in Köln-Rodenkirchen an.
Gab es nicht für Sie die Chance, die Wahlzettel erneut nachprüfen zu lassen. Hätte es einen Fehler beim Auszählen oder sonst ein Fehler gegeben, hätten Sie den Bürgern erklären können, dass sich die Wahlhelfer vertan haben. Das wäre menschlich, jeder macht mal Fehler. Oder es hätte sich das bekannte Wahlergebnis bestätigt.
Jetzt ist die Situation, dass es gar nicht mehr um die Wähler und das richtig Wahlergebnis geht.
Haben Sie nicht Pflichten als Wahlleiter? Sind Sie und der Wahlausschuß nicht dem Wähler gegenüber verpflichtet, bei dem geringsten Verdacht eventueller Fehler unverzüglich eine Überprüfung des Wahlergebnisses anzuordnen?
Statt demokratisch und nicht zum Schaden der Wähler zu handeln, erfahren wir in den Medien, dass die gewählten Parteimitglieder nur an ihren Machterhalt denken, statt alles zu tun, die im Raume stehenden Zweifel mit einer erneuten Überprüfung des Wahlergebnisses in Rodenkirchen aus dem Weg zu schaffen.
Die Wahlkommission und der Wahlleiter sollten neutral sein und Containance haben und ihre Aufgabe gerecht werden, die Überprüfung anzuordnen.
Da die Mitspieler auf dem politischen Parkett im Moment – so macht es den Anschein? – ausschließlich daran interessiert sind, ihre Posten zu verteidigen, statt das Wahlergebnis überprüfen zu lassen, worauf m.E. auch die Wähler einen Anspruch haben, ist es nun Ihrer Aufgabe, sich als neutraler Wahlleiter jedem politischen Druck und politischen Forderungen zu verweigern und die Überprüfung anzuordnen.
Sollte das Wahlergebnis falsch sein, werden mit Sicherheit Köpfe rollen, Sie könnten als mutiger Verfechter eines demokratischen Wahlverfahrens in die Kölner Geschichte eingehen.
Mit freundlichen Grüssen
Hannelore Thomas